Niko Kovac ist Trainer des FC Bayern München. Stand jetzt.

Niko Kovac ist Trainer des FC Bayern München. Stand jetzt.
Nach der Reaktion des Unentschieden gegen Augsburg habe ich in jedem einzelnen Kommentar darauf hingewiesen, in welch schwieriges Gewässer man sich gerade begibt. Und siehe da, der Strudel dreht sich immer weiter und immer schneller.
Uli Hoeneß erklärt in einem Interview, Niko Kovac müsse letztendlich den Kopf für seine Rotation hinhalten. Rotation war bestimmt nicht das wesentliche Problem. Aber die Ankündigung, dass Kovac alleinverantwortlich ist, schon mal ein sicheres Zeichen dafür, dass die Bosse bereits anfangen ihre Hände in Unschuld zu waschen.
Klar, als Kovac direkt nach dem Spiel gegen Ajax davon sprach, er müsse darüber erst einmal nachdenken, klang das ziemlich hilflos.
Aber es war auch ehrlich. Dummerweise war es allerdings auch ein Zeichen dafür, dass er all das nicht hat kommen sehen. Ansonsten hätte man vielleicht schon vorher Probleme erkannt und sich für den Fall der Fälle ein paar Floskeln zurechtgelegt.
Für Niko Kovac dürfte das Spiel am Samstag gegen Mönchengladbach zum vorentscheidenden Schicksalsspiel werden, wie ich es bereits schrieb.
Entweder man zieht sich selbst aus dem Strudel heraus, oder es wird eine sehr unruhige Länderspielpause. Je nach Spielverlauf dürften die Schlagzeilen zwischen „Wie lange noch?“ und „Wer wird Kovac-Nachfolger?“ variieren.
Schade ist nur, dass niemand die Bosse des FC Bayern München zur Verantwortung ziehen wird. Uli Hoeneß hat nämlich bei seiner Gleichung vergessen zu erwähnen, dass Hasan Salihamidzic, Karl-Heinz Rummenigge und er selbst die Personalie Kovac als Wunschlösung präsentierten. Es wäre nur gerecht, wenn man deren Entscheidungen auch mal kritischer hinterfragen würde.
Bild: FC Bayern Livescreenshot
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